In diesen besonderen Zeiten muss man auch besondere Wege gehen können. Deshalb wird die „daheimsein“ bis zum Ende Dezember in fast einhundert Bussen der Kreisverkehrsgesellschaft im Landkreis „mitfahren“ und soll so Eltern, Großeltern und Freunde auf die Möglichkeit hinweisen, dass ihre Lieben doch eine Chance im Salzland auf einen guten Job haben.
„Die Akquise der Arbeitgeber läuft auf Hochtouren, dennoch könnten die Teilnahmemeldungen mehr sein. Für mich ist nachvollziehbar, dass mit dem zweiten Lockdown Unternehmen andere Probleme haben. Ich möchte aber vor allem aus Sicht der Fachkräftesicherung und des Unternehmensnachwuchses hinweisen, dass die Luft für manche Firmen und Branchen allmählich dünn wird im Salzlandkreis. Spätestens in ein paar Jahren wird sich die Situation deutlich verschärfen, denn die Baby-Boomer gehen in Rente und nachfolgende Fachkräfte sind rar gesät,“ erläutert Anja Huth, Chefin der Agentur für Arbeit Bernburg und ergänzt: „Die Rückkehrermesse „daheimsein“ ist für Unternehmen gedacht, welche einen konkreten Arbeitskräftebedarf haben und spricht wöchentliche oder tägliche Pendler, aber auch Rückkehrwillige mit ihren Familien an. Wir möchten Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenbringen.“
Viele unterstützen die „daheimsein“, so zum Beispiel: Landrat Markus Bauer sagt, die Messe ist ein kleines Puzzleteil in vielfältigen Bemühungen von Salzlandkreis, Agentur für Arbeit und Salzlandsparkasse, den Wirtschaftsstandort Salzlandkreis zu fördern. „Wir wollen virtuelle Zeichen in dieser Krise setzen, um die Menschen in unserer Region zu halten und neu zu gewinnen. Stabilität kommt durch die Menschen. Wir werben in unseren Bussen, weil wir hoffen, dass Eltern und Großeltern ihren Weggezogenen von den tollen beruflichen Möglichkeiten in unserer Region berichten. Ein toller Job in einer aufstrebenden Region ist ein gutes Argument, um wieder in die Heimat zurückzukehren.“
Und Hans-Michael Strube, Vorstand der Salzlandsparkasse ergänzt:
„Ich glaube unser Landkreis und seine Menschen sind vielfältig und interessant. Mir ist wichtig, den Menschen, die vor Jahren weggegangen sind, zu zeigen, wie wir uns entwickelt haben und wie vielfältig die Möglichkeiten bei uns sind. Die „daheimsein“ ist ein gutes Mittel dafür.“
Der Geschäftsführer der Kreisverkehrsgesellschaft Salzland mbH (KVG), Janko Wilke, unterstützt ebenfalls das Vorhaben und sagt: „Wir freuen uns über jeden Rückkehrer, der in unserem Landkreis bleibt und tragen mit unserer Mobilität gern dazu bei.“
Der Verkehrsplaner der KVG, Tilo Schröter, findet die Idee zur Rückkehrermesse toll und unterstützt das Ansinnen. „Mit unseren Bussen der KVG werden wir die „daheimsein“ im gesamten Landkreis bewerben. Es ist wichtig, auf solche Aktionen aufmerksam zu machen.“